9. April 2020
Die vorsichtig positiven Neuigkeiten des Bundes betreffend Covid-19 sorgen natürlich auch beim Davoser Krisenstab für eine gewisse Erleichterung.

Sollte der Lockdown ab dem 26. April tatsächlich vorsichtig gelockert werden, würde dies selbstverständlich auch für Davos eine grosse Verbesserung bedeuten. Für den Moment ist aber wichtig, die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln des Bundes auch weiterhin genau einzuhalten und wenn möglich zu Hause zu bleiben, was angesichts des voraussichtlich schönen Osterwetters sicher eine persönliche Herausforderung darstellt.

Sollten die Lockerungen Einfluss auf die Gemeinde Davos haben – falls beispielsweise Sportanlagen oder Läden wieder geöffnet werden können – wird der Krisenstab darüber selbstverständlich informieren.

 

Keine stationären Covid-19-Fälle im Spital Davos

Im Spital Davos zeigt sich die Situation in den letzten Tagen unverändert. Es werden weiterhin Tests an Personen mit möglichen Covid-19-Symptomen durchgeführt, die teilweise positiv ausfallen. Die entsprechenden Patienten werden dann in die Quarantäne nach Hause geschickt. Schwere Fälle, die eine Spitalaufnahme nötig machen würden, gibt es in Davos gegenwärtig nicht.

Das Altersheim Guggerbach und das Pflegeheim des Spitals sind weiterhin Corona-frei. Der Krisenstab ist froh über die Tatsache, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime bei guter Gesundheit sind, und gratuliert ihnen für die grosse Disziplin beim Einhalten der Regeln. Mit grosser Freude hat der Krisenstab zur Kenntnis genommen, dass nicht nur die Gesundheit in Ordnung ist, sondern in beiden Heimen eine gute Stimmung herrscht.

 

Wenig Arbeit für Hotlines

Sehr ruhig ist es auch bei den Hotlines von Gemeinde und Spital. Es zeigt sich, dass die Solidarität in Davos sehr gross ist und Nachbarn, Verwandte und Freunde Einkäufe für Personen aus Risikogruppen tätigen. Dieser Zusammenhalt ist keineswegs selbstverständlich – und darum umso erfreulicher. Beim Callcenter der Gemeinde nehmen darum nur relativ wenige Einwohner dessen Dienste in Anspruch. Obgleich die Zahl der Nutzer zwar verhältnismässig klein ist, sind diese sehr froh und dankbar für das Angebot.

Bislang nicht in Anspruch genommen wurde das Angebot psychologischer Hilfe, die über die Hotline des Spitals kontaktiert werden kann.

 

Rathaus weiterhin offen

Die Türen des Davoser Rathauses stehen gemäss den gewohnten Öffnungszeiten weiterhin offen. Der Krisenstab ist überzeugt, dass eine offene Verwaltung als Anlaufstelle für die Einwohnerinnen und Einwohner mit ihren Anliegen oder Problemen gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist. Die Zutrittskontrolle, welche einerseits dafür sorgt, dass sich nicht zu viele Leute gleichzeitig im Rathaus aufhalten und andererseits eine Identifizierung der Besucherinnen und Besucher möglich macht, bewährt sich bestens. Personell wird die Zutrittskontrolle von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Davoser Tourismusorganisation sowie von der Gemeindepolizei vorgenommen.

Der Krisenstab wünscht ein schönes Osterfest – und hofft auf Ihren Entscheid, zu Hause zu bleiben.