Informationen

Datum
7. März 2021, 9.30 Uhr - 11.00 Uhr
Kontakt
Gemeindekanzlei, Tel. 081 414 30 40
Beschreibung

Vorlagen für Volksabstimmungen auf kantonaler und kommunaler Ebene liegen nicht vor. Es wird somit in Davos lediglich über die drei eidgenössischen Vorlagen abgestimmt. 

Ergebnis

Die Ergebnisse werden unmittelbar nach der Auszählung auf dieser Webseite aufgeschaltet.

Vorlagen auf Bundesebene (Teilergebnis Davos)

Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot»

Abgelehnt
Ergebnis
Die Ergebnisse werden unmittelbar nach der Auszählung auf dieser Webseite aufgeschaltet.
Beschreibung

Seit mehreren Jahren werden in der Schweiz Diskussionen um ein Verhüllungsverbot geführt. Der Bundesrat und das eidgenössische Parlament sprachen sich immer gegen ein schweizweites Verbot aus. Auf kantonaler Ebene haben St. Gallen und Tessin ein Verhüllungsverbot für das Gesicht eingeführt. Andere Kantone haben sich dagegen entschieden. In zahlreichen Kantonen gelten Vermummungsverbote bei Kundgebungen.
Die Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» verlangt, dass in der Schweiz niemand sein Gesicht verhüllen darf. Diese Vorschrift würde an allen Orten gelten, die öffentlich zugänglich sind: beispielsweise auf der Strasse, in Amtsstellen, im öffentlichen Verkehr, in Fussballstadien, Restaurants, Läden oder in der freien Natur. Ausnahmen wären ausschliesslich in Gotteshäusern und an anderen Sakralstätten möglich sowie aus Gründen der Sicherheit, der Gesundheit, der klimatischen Bedingungen und des einheimischen Brauchtums. Weitere Ausnahmen, beispielsweise für verhüllte Touristinnen, wären ausgeschlossen.
Bundesrat und Parlament geht die Initiative zu weit. Sie stellen ihr einen indirekten Gegenvorschlag gegenüber. Dieser verlangt, dass Personen den Behörden ihr Gesicht zeigen müssen, wenn es für die Identifizierung notwendig ist. Der Gegenvorschlag sieht zudem Massnahmen zur Stärkung der Rechte der Frauen vor. Er kann nur in Kraft treten, wenn die Initiative abgelehnt wird.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 46,10 %
1'365
Nein-Stimmen 53,90 %
1'596
Stimmberechtigte
6'815
Stimmbeteiligung
43.82%
Ebene
Bund
Art
Initiative
Name
Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021 Download 0 Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021
Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf Download 1 Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf

Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste

Abgelehnt
Beschreibung

Wer im Internet Waren oder Dienstleistungen beziehen will, muss sich meistens identifizieren. Dafür gibt es heute verschiedene Verfahren, oft mit Benutzername und Passwort. Aber keines ist in der Schweiz gesetzlich geregelt, und für keines übernimmt der Bund die Garantie, dass es sicher und zuverlässig funktioniert. Deshalb haben Bundesrat und Parlament ein Gesetz ausgearbeitet als Grundlage für eine vom Bund anerkannte elektronische Identität, die E-ID. Gegen das Gesetz wurde das Referendum ergriffen.
Das neue Gesetz regelt, wie Personen im Internet mit der E-ID eindeutig identifiziert werden, damit sie Waren oder Dienstleistungen einfach und sicher online bestellen können. Zum Beispiel können sie damit ein Bankkonto eröffnen oder ein amtliches Dokument anfordern. Die E-ID ist freiwillig. Wer eine will, stellt zuerst bei einer vom Bund anerkannten E-ID-Anbieterin einen Antrag. Die Anbieterin übermittelt den Antrag an den Bund, der die Identität der antragstellenden Person prüft und der Anbieterin grünes Licht für die Ausstellung der E-ID gibt. Die technische Umsetzung der E-ID über-lässt der Bund den Anbieterinnen. Das können Unternehmen, Kantone und Gemeinden sein. Der Bund kontrolliert sie laufend. Bei der Ausstellung und der Nutzung der E-ID fallen wie bei jedem Identifizierungsverfahren persönliche Daten an. Bei der E-ID sind die Vorschriften zum Datenschutz noch strenger als üblich.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 38,88 %
1'143
Nein-Stimmen 61,12 %
1'797
Stimmberechtigte
6'815
Stimmbeteiligung
43.62%
Ebene
Bund
Art
Obligatorisches Referendum
Name
Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021 Download 0 Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021
Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf Download 1 Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf

Bundesbeschluss über die Genehmigung des Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den EFTA-Staaten und Indonesien

Angenommen
Beschreibung

Schweizer Unternehmen sind auf Exporte und verlässliche Wirtschaftsbeziehungen angewiesen. Um ihnen den Zugang zu ausländischen Märkten zu sichern und zu verbessern, unterhält die Schweiz ein breites Netzwerk von Abkommen mit Partnerländern. Heute erschweren hohe Zölle und andere Barrieren den Handel mit Indonesien, dem bevölkerungsmässig viertgrössten Land der Welt. Deshalb hat die Schweiz auch mit Indonesien ein Abkommen ausgehandelt. Dagegen wurde das Referendum ergriffen. Kritisiert wird insbesondere, dass die Schweiz die Zölle für Palmöl unter bestimmten Voraussetzungen senkt.
Das Abkommen sieht vor, dass alle wichtigen Schweizer Güter zollfrei nach Indonesien exportiert werden können. Es bringt Schweizer Unternehmen auf dem wachsenden indonesischen Markt in eine mindestens gleich gute Ausgangslage wie ihre ausländische Konkurrenz. Im Gegenzug schafft die Schweiz die Zölle für indonesische Industrieprodukte ab. Für Agrarprodukte hingegen baut sie die Zölle nur teilweise ab, dies zum Schutz der Schweizer Landwirtschaft. Indonesien und die Schweiz verpflichten sich zu einem Handel, der mit einer nachhaltigen Entwicklung im Einklang steht. Für den Import von indonesischem Palmöl sieht das Abkommen für eine beschränkte Menge gewisse Zollreduktionen vor. Wer Palmöl zu diesen Bedingungen importieren will, muss nachweisen, dass es unter Einhaltung der vereinbarten Umwelt- und Sozialauflagen produziert wurde.

Vorlagen

Vorlage
Ja-Stimmen 56,17 %
1'635
Nein-Stimmen 43,83 %
1'276
Stimmberechtigte
6'815
Stimmbeteiligung
43.42%
Ebene
Bund
Art
Bundesbeschluss
Name
Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021 Download 0 Abstimmungsbotschaft Bund 07-03-2021
Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf Download 1 Davos_Abstimmungsprotokoll_Gemeinde_Bund.pdf