25. November 2018

Stimmbeteiligung

Die Stimmbeteiligung in Davos war durch die eidgenössischen Abstimmungsvorlagen bestimmt worden (insbesondere durch die Selbstbestimmungsinitiative). Alle drei eidgenössischen Abstimmungsvorlagen erreichten in Davos eine Stimmbeteiligung von über 50 %, wohingegen die höchste Stimmbeteiligung bei den kommunalen Vorlagen 47,7 % (Ortszentrum Arkaden) und bei den kantonalen Vorlagen 43,9 % (Schulinitiativen) betrug.

Fehlende Unterschrift

Bei den rund 3'250 eingegangenen brieflichen Stimmcouverts waren 14 Stimmrechtsausweise nicht unterzeichnet abgegeben worden, womit sämtliche Wahl- und Stimmzettel dieser 14 Couverts ungültig gewertet werden mussten. Die Mehrzahl dieser Couverts wurde am Samstag und am Sonntag des Abstimmungswochenendes in den Gemeindebriefkasten eingeworfen. Vergleicht man die verschiedenen Abstimmungswochenenden, so sind es jeweils andere Personen, die vergessen zu unterschreiben.

Ungültige Stimmen

Die Anzahl ungültiger Stimmen ist bei den Sachvorlagen sehr tief, bei den Wahlen etwas höher. Viele Stimmberechtigte machen einen Strich auf den Stimm- oder Wahlzettel, wenn sie auf eine Entscheidung verzichten wollen. Gemäss kantonaler Vorgabe ist aber nur ein leerer Stimm- bzw. Wahlzettel auch wirklich als "leer" zu zählen. Ist ein Strich drauf, zählt der Zettel als ungültig. Ungültig siind selbstverständlich auch Bemerkungen wie "nicht sicher" oder "Fake". Auf dem Wahlzettel musste zwingend mindestens ein Nachname stehen, damit er gültig gewertet werden konnte. Einige Stimmzettelcouverts enthielten Wahlzettel oder Stimmzettel derselben Abstimmungsfrage doppelt. Das ist nicht erlaubt. Gemäss dem Grundsatz "1 Person = 1 Stimme" wurden überzählige Stimm- oder Wahlzettel derselben Abstimmungsfrage entfernt. Sind bei mehreren Stimm- oder Wahlzetteln derselben Abstimmungsfrage die Antworten auch noch unterschiedlich (was 3x vorgekommen ist), so sind alle Zettel dieser Abstimmungsfrage ungültig.

Benutzung der Urnen

Die Urnen werden - mit Ausnahme der Urne im Rathaus (Davos Platz) - nur noch schwach bis sehr schwach besucht. In der Gemeinde Davos wurden am Samstag und Sonntag des Abstimmungswochenendes die folgende Anzahl an Urnenbesuchen registriert:

  • Davos Dorf: 23 Stimmrechtsausweise
  • Davos Frauenkirch: 16 Stimmrechtsausweise
  • Davos Glaris: 10 Stimmrechtsausweise
  • Davos Platz: 102 Stimmrechtsausweise

Damit haben an allen vier Urnenstandorten total 151 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ihre Stimme abgegeben. Dies entspricht 4,4 % aller Personen, die in Davos an der Volksabstimmung teilgenommen haben.

An der Urne im Ordnungsamt (vorzeitige Stimmabgabe) wurden in den drei Tagen (Mittwoch bis Freitag) vor dem Abstimmungswochenende total 18 Besuche anhand der abgegebenen Stimmrechtsausweise registriert. Diese Urne zur vorzeitigen Stimmabgabe wird vom eidgenössischen Recht verlangt und kann nicht aufgehoben werden.

Stimmabgaben, die nicht in die Auswertung bzw. in die Statistik gelangen

  • Nach Schliessung der letzten Urne wird auch der Briefkasten beim Rathaus ein letztes Mal geleert. Das ist exakt um 11:00 Uhr, wie es auf dem Stimmrechtsausweis und im Abstimmungsbüechli der Gemeinde beschrieben ist. Nach 11:00 Uhr wurden jedoch in den Briefkasten beim Rathaus noch 6 Abstimmungscouverts eingeworfen.
  • Abstimmungscouverts, die mit der Post erst am Montag bei der Gemeinde eintreffen, können ebenfalls nicht gewertet werden. In der Regel sind dies rund 3 bis 5 Abstimmungscouverts. Insbesondere wer B-Post verwendet oder Post aus dem Ausland sendet, muss möglichst frühzeitig ans Abschicken denken.
  • 1 Abstimmungscouvert wurde von einem Stimmbürger der Gemeinde Fideris eingeworfen. Dieses Couvert nahm nicht an der Auswertung teil, auch nicht mit den eidgenössischen und kantonalen Stimmzetteln. Abstimmungscouverts können nur von der Wohnsitzgemeinde entgegengenommen werden, da nur zentralisiert bei der Wohnsitzgemeinde die korrekte Wahrnehmung des Stimmrechts geprüft werden kann.