Generationenprojekt Bahnhof Davos Dorf: Zukunftsperspektiven für Davos und den TourismusIn den nächsten Jahren muss der Bahnhof Davos Dorf behindertengerecht umgebaut und saniert werden. Diese Ausgangslage wollen die Gemeinde Davos, die Rhätische Bahn und die Bergbahnen nützen: Sie haben sich darauf geeinigt, nebst dem Umbau am bestehenden Standort auch die Variante «Verschiebung Bahnhof Davos Dorf» um 400 m Richtung Zentrum vertieft zu prüfen. Beim Bahnhof Davos Dorf stehen umfassende Umbauten an Das schweizerische Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) fordert, dass alle Bahnhöfe bis 2023 behindertengerecht gestaltet sind. Die Umsetzung des BehiG macht einen umfassenden Umbau des Bahnhofs Davos Dorf notwendig; sowohl Personenunterführungen als auch Perronzugänge müssen neu angelegt werden. Darüber hinaus drängen sich städtebauliche Anpassungen an heutige Bedürfnisse und ein Umbau des Busbahnhofs auf. Zudem zeigt auch ein Blick auf den Standort des Bahnhofs Defizite: So führt die hohe Nachfrage nach den Parsennbahnen in der Wintersaison oft zu einer Überlastung des Busnetzes zwischen Bahnhof und Talstation. Der Fussgängerstrom löst in Stosszeiten einen Rückstau aus, unter dem auch Busse und Autos leiden. Die RhB, die Gemeinde Davos und die Bergbahnen entwerfen ein gemeinsames Zukunftsszenario Der Umbaubedarf und die Defizite des Bahnhofs haben die Verantwortlichen veranlasst, den Variantenfächer zu öffnen und unterschiedliche Szenarien zu prüfen. Am 8. Juli 2020 haben sich die drei Partner − die Gemeinde Davos, RhB und Bergbahnen − darauf geeinigt, nebst einem Umbau am bisherigen Standort die Variante einer Verschiebung des Bahnhofs um 400 m Richtung Parsennbahn weiterzuverfolgen. Die Machbarkeit dieser Variante ist in einer Vorstudie untersucht und nachgewiesen worden, und die Verantwortlichen sind sich einig: Es handelt sich um eine kurze Distanz mit erstaunlicher Wirkung. Der neue Bahnhof würde bei dieser Variante im Bereich Seehofseeli und damit in unmittelbarer Nähe zur Talstation der Parsennbahn liegen. Zu den deutlichen Vorteilen für den Verkehr käme auch ein grosser städtebaulicher Mehrwert: So bietet sich die Chance, das Zentrum Davos Dorf aufzuwerten und Davos als lebendige Gemeinde mit hoher Lebensqualität weiterzuentwickeln. Kurze Wege − die Vorteile einer Verschiebung für Tourismus und Verkehr
Hier trifft sich Davos − die Aufwertung des Dorfzentrums
Öffentliche Infoveranstaltung am 1. Dezember 2020 Im nächsten Schritt werden die Gemeinde Davos, die RhB und die Bergbahnen die Variante "Verschiebung" vertiefen und die Rahmenbedingungen für diese Variante klären. Insbesondere sind die Kosten des Projektes vertiefter zu eruieren und die Finanzierung zu klären. Aufgrund zeitlicher Rahmenbedingungen im Zusammenhang mit dem behindertengerechten Umbau des Bahnhofes muss auch eine Etappierung des Vorhabens erarbeitet werden. Zudem werden die Planungsbeteiligten Gespräche mit dem Kanton und den weiteren Involvierten führen und den raumplanerischen Prozess definieren. Anschliessend fällen die drei Partner den strategischen Vorentscheid. Die Bevölkerung von Davos wird an einer öffentlichen Informationsveranstaltung über das Vorhaben informiert und in die weitere Entwicklung eingebunden. Die Veranstaltung findet am 1. Dezember 2020 um 19.30 Uhr statt. Datum der Neuigkeit 17. Juli 2020
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