Wie erkenne ich einen invasiven Neophyten?

Invasive Neophyten fallen oft auf, weil sie eine grosse Fläche einnehmen und regelrecht wuchern. Dabei verdrängen sie einheimische Pflanzenarten stellenweise komplett.

Diese invasiven Neophyten kommen in Davos vor

Die in Davos relevanten invasiven Neophyten sind der Riesenbärenklau (Riesenkerbel), das Glatte Zackenschötchen, das Einjährige Berufskraut und die Vielblättrige Lupine. Bilder dieser Arten finden sie unter "Publikationen".

Korrekter Umgang mit Neophyten

Die Bekämpfung von Neophyten bezweckt deren Ausbreitung und damit die Verdrängung der einheimischen Pflanzen zu stoppen oder einzudämmen. Für die im Gebiet Davos vorherrschenden Neophyten sind folgende Bekämpfungsmassnahmen zielführend: die Entfernung der Einzelpflanze samt Wurzeln oder mehrmaliges Mähen zum richtigen Zeitpunkt. Das anfallende Material ist im Kehricht zu entsorgen (NICHT im Gartenkompost), denn nur so kann eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Die Bekämpfungsmethoden werden auf der Internetseite www.infoflora.ch/neophyten detailliert beschrieben.

ACHTUNG: Bei der Bekämpfung von Riesenbärenklau ist besondere Vorsicht geboten. Die Pflanze produziert Stoffe, die in Kombination mit Sonnenlicht schädlich wirken. Haut und Augen sind gut zu schützen, insbesondere gegen Spritzer. Nach einem Hautkontakt mit dem Saft der Pflanze muss die Stelle rasch mit Wasser und Seife abgespült werden.

Wer ist für die Bekämpfung der Neophyten zuständig?

Für die Bekämpfung invasiver Neophyten sind Grundstückeigentümer bzw. Bewirtschafter verantwortlich. Diese können für die Bekämpfung Unternehmer beauftragen.

Werden Neophyten auf Gemeinde Grundstücken festgestellt, kann diese Beobachtung an die Ansprechperson des Forstbetriebes Davos (081/414'31'67, timo.wattinger@davos.gr.ch) gemeldet werden.

Managementkonzept für invasive Neophyten

Um Schäden durch Problempflanzen möglichst minimieren zu können hat die Gemeinde ein Managementkonzept für invasive Neophyten erstellt. Als Ziele sollen unter anderem wichtige Schutzgüter durch eine übermässige Beeinträchtigung durch Neophyten geschützt, natürliche Lebensgrundlagen dauerhaft erhalten, schädliche und lästige Einwirkungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen sowie ihre natürlichen Lebensgemeinschaften und Lebensgrundlagen soweit als möglich vermieden und wenn nötig beseitigt werden. Im Konzept werden dazu Strategien, Zuständigkeiten, Grundsätze für Bekämpfung und Monitoring sowie die Verrechnung und Prävention abgehandelt. Die Details zur Bekämpfung von einzelnen Arten werden in einem separaten Arbeitspapier geregelt.

Managementkonzept (pdf)